Anästhesie – Was ist das?
Anästhesie ist ein Zustand der Empfindungslosigkeit, bei dem Schmerzen, Berührungen und Temperaturreize nicht mehr wahrgenommen werden. Ebenso steht der Begriff für die medikamentöse Betäubung zur Herbeiführung dieses Zustandes. In Allgemeinanästhesie (Vollnarkose) oder Regional- bzw. Lokalanästhesie (Teilnarkose) werden Operationen, Untersuchungen und Therapien durchgeführt, ohne dass der Patient Schmerzen verspürt oder großen Stress durchlebt.
Was machen Ärzte für Anästhesie?
Der Begriff Anästhesie ist abgeleitet vom griechischen „aná͞isthētos“ – „gefühllos, unempfindlich“. Anästhesisten sind Fachärzte, die sich auf das medizinische Fachgebiet der Anästhesiologie spezialisiert haben, also auf die medikamentöse Betäubung, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie.
Sie führen in der Klinik die Voll- oder Teilnarkose durch und begleiten Patienten vor, während und nach der Operation bzw. dem diagnostischen oder therapeutischen Eingriff. Dabei arbeiten sie fachübergreifend (interdisziplinär) mit anderen beteiligten (Fach-)Ärzten und Pflegeteams zusammen.
Was ist vor einer Narkose / Anästhesie notwendig?
In der Regel erhalten Patienten zunächst einen gelben Narkoseaufklärungsbogen mit wichtigen Informationen. Im Aufklärungsgespräch mit dem Patienten / der Patientin, das meist am Tag vor der Operation stattfindet, wird Folgendes besprochen:
- allgemeiner Gesundheitszustand
- Erkrankung(en)
- Untersuchungsbefunde
- vorhergehende Operationen
- Einnahme von Medikamenten / aktuelle Medikationen
- geplante Form der Anästhesie mit Vorteilen und Risiken
- offene Fragen
Worin unterscheiden sich Allgemein-, Regional- und Lokalanästhesie?